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Kongress für Nephrologie

 

Nierenerkrankungen erfordern nicht nur ein hohes Maß an Spezialwissen, sondern auch fachübergreifende Kenntnisse, beispielsweise aus der Kardiologie oder Diabetologie.

 

Als wichtigste Ursache der sekundären Hypertonie gilt heute der primäre Hyperaldosteronismus. Die rechtzeitige Diagnose dieses Krankheitsbildes ist entscheidend, um das erhöhte kardiovaskuläre Risiko zu minimieren.

 

Auch die frühzeitige Diagnose einer akuten Nierenschädigung ist von größter Bedeutung, um Patienten vor einer drohenden Nierenschädigung zu bewahren. Biomarker könnten hier in Zukunft neben funktionellen Markern einen wesentlichen Beitrag leisten.

 

Im Falle eines akuten Nierenversagens ist die adäquate Nachbetreuung der Patienten entscheidend. Diese ist noch immer nicht ausreichend und kann weiter optimiert werden.

 

Bei der Behandlung einer chronischen Nierenerkrankung spricht die gute Datenlage verschiedener Studien für den Einsatz von SGLT2-Hemmern. Und auch das zunehmend bessere Verständnis der membranösen Glomerulonephritis trägt zu effektiveren Behandlungsstrategien bei.

 

Bei der Nierenarterienstenose hingegen fehlen bisher noch ausreichend große Studien, die eindeutig belegen, wann eine Angioplastie indiziert ist. Hier scheinen vor allem Hochrisikopatienten zu profitieren.

 

Meine Berichte zum Kongress in Düsseldorf sind nun bei Springer Medizin erschienen.